Kochrezepte

Bei mir findest Du einige gesunde, kreative, ungewöhnliche, oftmals sehr schnelle Rezepte, die ich im Laufe der Zeit entwickelt habe.  Es gibt einige etwas aufwändigere Rezepte die Euch zeigen wie man Dinge wie Kuchen, Torten etc zubereiten kann ohne Zucker, ohne Weißmehl, ohne Eier, ohne Gluten. Kuchen, die tatsächlich basisch sind und Nährwerte wie ein Gemüseeintopf haben . Oder  Sossen ohne Fleisch. Viele Rezepte, die man heute im Internet findet, labeln sich zwar „gesund“  enthalten dann aber doch sehr viel Fett oder zwar keinen raffinierten Zucker aber sehr große Mengen Zucker in Form von Datteln uä. Bei diesen hier ist das nicht so.
Ich selbst nehme, wie so viele von uns, durch zu viele Kohlehydrate zu und ich halte Blutzuckerspitzen nicht für gut.  Gluten ist für mich auch nicht gut – und das heute verarbeitete Übermaß durch die vielen Weißmehlprodukte ist für keinen gut. Ich schreibe Euch hin, was ich selbst koche, ich fotografiere es so (wenn ich es überhaupt fotografiere) wie es auf unserem Tisch und in unserer Küche tatsächlich ist. Ich war früher alleinerziehende Mutter und weiß gut, was es bedeutet Essen mit wenig Zeit zuzubereiten. Mein wesentliches Interesse ist, Euch Ideen zur Verfügung zu stellen, wenn Ihr den Wunsch habt, Euch gesund zu ernähren, aber keine Zeit oder Lust auf aufwändige Zubereitungen. Ich selbst halte zwar eine Birne, einen Apfel, eine Gurke per se für eine Feier, aber manchmal möchte man gerne etwas zubereitetes haben. Und viele von uns denken dann, es würde mehr Zeit kosten, sich etwas gesundes zu kochen oder herzustellen als eine TK-Pizza in den Ofen zu schieben. Nein, das ist nicht so.

                              Fenchel-Birnen-Torte

 

Ich esse gerne süße Sachen. Wer nicht? Mir deshalb weißen Zucker zu verpassen wäre mir nicht recht, aber auch die meisten Rohkost- oder veganen Rezepte haben für mich viel zu viel Zucker in Form von Datteln etc. Die sind zwar natürlich um Längen besser als der weiße Zucker, aber wirklich gesund ist das für mich auch nicht.Der Insulinspiegel steigt auch davon und wer nicht allzu viele Kohlhydrate essen möchte ist damit auch nicht gut dran.  Es geht auch anders. Kokosblütenzucker hat einen niedrigeren glykämischen Index als die meisten Süssungsmittel und gemischt mit Stevia-Glykosid als Hauptsüßungsquelle habt Ihr eine fast zuckerfreie Torte. Hier: Fechel-Torte mit Cashew-Creme ist im Nährwert nicht schlechter als ein Gemüseeintopf. Wir essen zu zweit die ganze Torte, und das ist ein sehr gesundes Mittagessen 😎

Zutaten Boden:

2 Fenchelknollen
2 Birnen  
5 EL Mandelmehl
3 EL SojaEiweißpulver
2 TL Mandelmus
2 TL Kokosblütenzucker 1 MS Stevia Glykosid 1 MS Vanille 1 MS Anis 3 TL Rohkakao Pulver
Ca 150 ml Sojamilch

Zutaten Creme:

50 g Cashews über Nacht eingeweicht
ca 15 g Irish Moss Algen über Nacht eingeweicht
200 ml Sojamilch
1 kleine Birne
1 TL Kokosblütenzucker 1 MS Stevia 1 MS Vanille eventuell etwas Guarkernmehl

Belag:

Erdbeeren.

Zubereitung:

Fenchel und Birnen im Zerkleinerer sehr fein zerkleinern, Mandelmus dazu geben. Kokosblütenzucker, Kakao, Stevia und Gewürze in einem andern Mahlbecher mischen und kurz mahlen, um das Stevia-Glykosid fein zu verteilen.   Alles miteinander vermischen, langsam Sojamilch dazugeben bis Du eine gute Teigkonsistenz erreicht hast. Es darf nicht zu dünnflüssig werden, sonst wird der Kuchen nicht fest.  auf ein Backblech mit Backpapier ausstreichen und bei 180 Grad umluft ca 40 Minuten backen.
In der Zwischenzeit die Creme bereiten: Sojamilch in den Hochleistungsmixer geben und die Algen sehr fein zu einer Creme mixen, anschließend die Nüsse dazugeben und ebenfalls sehr fein mixen. Anschließend Kokosblütenzucker mit der MS Stevia und Vanille mischen und wenn die Creme noch zu flüssig ist etwas Guarkernmehl nach Bedarf dazufügen. Alles nochmal mixen und die Creme auf den Kuchen streichen. Anschließend den Kuchen mit Erdbeeren oder andern Früchten belegen. Wir essen ihn tatsächlich zum Mittagessen. 

Fenchel-Dessert

Hildegard von Bingel loft den Fenchel über den grünen Klee🍀. Und sie hat ungemein recht denn er ist so mild und unterstützend für den ganzen Magen-Darm-Trakt daß es schade ist daß er so wenig bekannt ist. Daß Fenchel-Kümmel-Anis sowohl entblähend für Babys im Tee gegeben wird als auch für stillende Mütter, ist durchaus kein Zufall. Es ist nicht sehr bekannt daß Fenchel hervorragend als Rohkost ist. (Allerdings: Bei akutem bedarf an Schonkost wegen zb Gastritis ist gekochtes, püriertes Gemüse besser als rohes! ) Und kein Mensch weiß daß man ihn als Dessert essen kann: Und zwar einfach so, im Blitzhacker so klein gehackt daß er quasie ein Mus ist. Einfach mit etwas Stevia, oder, wer das nicht mag, mit Kokosblütenzucker und nach Geschmack etwas Vanille und, immer sehr gut zum Fenchel, gemahlenem Anis. Wer auf schokolade steht, kann auch einen Löffel Rohkakao dazu geben, und wer es gerne etwas reichhaltiger mag, ein paar eingeweichte Cashew-Nüsse mitmixen oder, wenn keine eingeweichten da sind, einen TL Mandelmus.  Eine halbe Knolle als Dessert, eine ganze nach zb einer Suppe oder einem  Salat. Vielleicht noch ein paar Erdbeeren oder Heidelbeeren obendrauf? Guten Appetitt!

Vegane Bratensosse

Wer, wie ich, Leute die gern vergan essen, Leute, die Fleisch essen, und Leute mit Unverträglichkeiten an einen Tisch setzt, kriegt oft ein Problem mit der Sosse. Denn daß der eine ein Stück Fleisch ißt und die andern nicht, ist sehr einfach, aber eine schöne opulente Sosse ist auch für viele Gemüsegerichte sehr schön. Und hier: eine hervorragende Sosse aus Gemüse und Pilzen, die jede/r liebt. 
Die Inspiration für diese Sosse ( und den Namen,der mir nie eingefallen wäre, aber den Nagel auf den Kopf trifft) verdanke ich Gaz Oakley, vielen Dank! Sie ist abgewandelt weil er sie passiert und das Gemüse wegwirft. Ich verwende lieber alles.  Auch der Kakao ua sind meine Zugabe. Aber ganz herzlichen Dank für die Idee!

Zutaten:

300 g Champignons
2 kleine oder eine große rote Zwiebel
1 Stange Lauch oder ein Bund Frühlingszwiebeln
2 große oder 3 kleine Möhren
1 Stange Sellerie
2 El Tomatenmark
 2 EL Rohkakao-Pulver
1 EL (glutenfreies) Mehl
3 getrocknete Pflaumen (am besten Soft-Pflaumen) oder Aprikosen (Ersatzweise 1 EL Balsamessig)
1 EL Vitam-Hefeextrakt
2 El Sojasosse 1 Tl Koksblütenzucker Cenofix oder Kräutersalz, ggf noch Rosmarin und Thymian
150 ml Rotwein
700 ml heißes Wasser

Zubereitung

Brate das zerkleinerte Gemüse in der Pfanne bis es Farbe angnommmen hat. Rühre das Tomatenmark ein und brate es mit. Stäube dann den Kakao und das Mehl darüber und lasse es unter rühren sautieren. Achtung, nicht anbrennen! Dann lösche mit dem Wein ab und rühre Vitam, Sojasosse, Kokosblütenzucker , Cenofix und ggf Rosmarin und Thymian ein. Gieße das heiße Wasser dazu und lasse das ganze ein wenig einkochen. Wenn Du keine Pflaumen hast, kannst Du jetzt auch schon den Balsam-Essig dazugeben. Wenn alles ein wenig eingekocht ist gib es in einen Hochleistungsmixer – fertig ist die Bratensosse! Sie hält sich im Kühlschrank eine Woche. 
 

Gesunde Pralinen

Man kann Pralinen leicht selbst machen aus gesunden Zutaten. Es geht sehr einfach und schnell.

                                        Ananas-Pralinen

Getrocknete Ananas
gleiche Menge Kakaobutter – oder etwas weniger
rohes, zuckerfreies Kakaopulver (das kannst Du nach gewünscher Schwärze dosieren)
Du weichst die getrocknete Ananas ein und läßt sie ein, zwei Stunden quellen. Die kakaobutter schmilzt Du bei maximal 43 Grad (jedenfalls wenn es roh bleiben soll) im niedrig temperieren Backofen oder im Wasserbad. In die Kakaobutter rührst Du das Kakaopulver – mehr oder weniger, je nachdem, wie schwarz Deine Pralinen werden sollen. Dann pürierst Du die eingeweichte Ananas in einem kleinen Mixer zu einem feinen Mus und mischt das unter die Kakao-Masse. Das ganze füllst Du dann in Silikon-Pralinenförmchen. Ich rate Dir, die Pralinenförmchen auf ein kleines Brettchen zu stellen, so lassen sie sich besser in den Kühlschrank tragen. Das ganze läßt Du über nacht im Kühlschrank erstarren – et voilà, superleckere Ananas-Pralinen!

Dattel-Pralinen, Aprikosen-Pralinen, Pflaumen-Zimt-Pralinen….

lassen sich nach genau dem gleichen Muster herstellen. Bei den Aprikosen und den Pflaumen gibt es soft-Varianten zu kaufen – die müssen nicht vorher eingeweicht werden. Zu den Pflaumen ist eine Messerspitze Zimt sehr lecker. Natürlich können auch die anderen Pralinen mit Gewürzen wie Vanille, Kardamom, Ingwer gut aromatisiert werden

Noch mehr Pralinen…

Zutaten:

1 Teil Mandelmus (oder anderes Nußmus, siehe Zubereitung)
1 Teil Kakaobutter 
1 Teil Kakaonibs (ersatzweise Kakao)
(Es ist für den Anfang eine gute Idee mit jeweils 30 Gramm als 1 Teil zu arbeiten)
Süssungsmittel nach Geschmack wenn gewünscht Gewürze wie zb Vanille Kardamom, Zimt, Tonka, Anis…oder auch Cayenne-Pfeffer

Zubereitung:

Diese Pralinen sind sehr einfach gemacht und könnten in vielen, vielen Varianten hergestellt werden. Sie sind sehr gut als Geschenk geeignet.  Du schmilzt die Kakobutter langsam auf der Herdplatte oder im Backofen, nicht über 43 Grad erhitzen. In der Zwischenzeit mahlst Du die Kakanobis in einem kleinen Blitzhacker sehr fein. Wenn Du willst kannst Du da schon Stevia oder Kokosblütenzucker (oder eine Mischung aus beidem, vorher gemischt) hinzufügen. Wenn Du keine Nibs und/oder keinen Blitzhacker hast, tut es auch Kakao, die Pralinen sind mit den Kakaonibs einfach noch etwas runder im Geschmack. Wenn die Kakaobutter geschmolzen ist rühst Du das Mandelmus unter und dann die Kakaonibs und das Süssungsmittel. Anschließend kannst Du die flüssige Masse in Silikonfömchen gießen, auf ein kleines Brettchen stellen und im Kühlschrank fest werden lassen. Diese Pralinen kannst Du auch füllen mit einer Rosine, einer Cranberry oder einer Nuß. Oder Du streichst die Masse auf eine Silkon-Folie oder Backpapier aus, bestreust sie mit den gewünschten Geschmack- und Dekozutaten (zb „Flower Power“ von Sonnentor oder selbstgetrocknete bunte eßbare Blüten, rosa Pfeffer, Kakaonibs etc…oder auch Rosinen, Nüsse uä). Du kannst diese Pralinen geradezu endlos abwandeln durch andere Nussmuse (Erdnußmus zb ist völlig anders als Mandelmus) und durch Zugabe von Gewürzen. 

 

Rosafarbene Hirsemilch mit Rosenblüten

Ebenfalls sehr lecker, wenn man einen Garten hat…..Hirsemilch mit Rosen. Die Hirse ist kein Rosengewächs, sie gehört zur Familie der Süßgräser, aber in ihrer Energie ist sie von einer wunderbaren milden Schönheit, die sehr gut mit Rosenblüten harmonisiert
Hirsemilch ist schnell gemacht, wenn man einen guten Mixer hat: Du nimmst ca 30 g Hirse auf 1 liter wasser, wäscht sie gut und läßt sie über nacht quellen. Am nächsten Tag pürierst Du das ganze im Mixer unter Zugabe von einem EL Sojalicitin (als Emulgator). Fertig ist die Hirsemilch. Ich siebe sie nicht ab, ich empfinde das als überflüssig. Wenn Du keinen leistungsstarken Mixer hast, kann es aber besser sein, sie zu sieben. Du  kannst etwas Vanille dazugeben, wenn Du magst, oder auch etwas Kurkuma, wenn Du sie schön gelb haben willst. Auch Safran eignet sich zum färben.
Für die Rosafarbene Hirsemilch nimmst Du nun eine handvoll rosa oder rote Rosenblüten und ein klein wenig rote Beete-Saft, dazu etwas süßungsmittel Deiner Wahl,  fügst das mit zwei Gläsern Hirsemilch  in den Mixer und pürierst das ganze.
Ich finde, es geht einem das Herz auf davon. Großartig als Abendessen unter dem Apfelbaum!
 Keine roten Rosen sondern nur gelbe? Dann kannst Du eben gelbe Milch machen, wie schon erwähnt: mit Kurkuma oder Safran. Safran muß man allerdings vorher in heißem Wasser einweichen. Und natürlich kannst Du auch einfach gekaufte Pflanzenmilch verwenden, und selbstverständlich auch Erdbeen zur rosa Milch und zb Aprikosen zur gelben Milch dazugeben.
 
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Kürbis-Suppe in 5 Minuten

 Kürbissuppe? Lecker! Den Kürbis schneiden etc? Zeitaufwendig? Die Lösung? Diese Suppe.  

Zutaten:

1 Hokaido (denn da kann man die Schale mitessen)          
                       1 Päckchen Soja-   Reis-   Koksos-  Hafer- oder auch normale Sahne    (ich finde die vegane von Soyatoo am besten)                      
                        Cenofix (Reformhaus) oder Kräutersalz, sonst Gewürze nach Geschmack, (Ingwer und etwas Kurukuma ist eine gute Idee) ebenfalls Kräuter nach Geschmack, Hefeflocken
Wenn gewünscht als Einlage (dann brauchts aber noch 5 Minuten mehr) Sojawürstchen, Nüsse oä oder Zwiebelringe

Zubereitung:

Du nimmst  den Hokaido im ganzen, wie er ist, und tust ihn in den Backofen. Das ist der ganze Trick bei der Sache. Dort läßt Du ihn bei 180 Grad backen, bis er weich genug ist, daß Du mit einem Messer durchstechen kannst. Normalerweise dauert das ca 45 Minuten, aber das hängst natürlich von der Größe ab.                              Dann nimm ihn raus (Vorsicht! Sehr heiß!!) teile ihn mit einem großen Messer in zwei Hälften, kratze mit einem großen Löffel die Kerne und das faserige Fruchtfleisch aus und wirf es weg. Den Rest – also das Fruchtfleisch und die Schale – teile in große Stücke und wirf sie in einen Mixer. Dazu fügst Du das Päckchen Soja(oder andere) Sahne, Cenofix, Kräuter und Gewürze hinzu. Wir essen die Suppe gerne dick und püreeartig. Wenn sie Dir aber so zu dick ist, kannst Du natürlich noch etwas Gemüsebrühe oder Wasser beifügen. Dann wird püriert – und das wars.  Die Suppe ist fertig und kann direkt im Mixer auf den Tisch gestellt werden.
Wenn Du keinen Mixer hast, kannst Du auch einen Pürierstab verwenden.
Wenn Du etwas mehr Zeit hast, ist es schön, Sojawürstchen, Zwiebelringe oder irgend etwas in der Art in der Pfanne zu braten und auf den Tellern über die Suppe zu streuen. Auch Nüsse bzw Kürbiskerne bieten sich an, sowie ein Schuß Kürbiskernöl. Und die Hefeflocken sollte man zum Schluß drüberstreuen,  die darin enthaltenen B-Vitamine sind hitzeempfindlich.
 Guten Appetit! Ich habe ganz schön lange gebraucht, bis ich herausfand, wieviel schneller der Kürbis sich zubereiten läßt, wenn man ihn ERST backt und DANN verarbeitet. 😎

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 Gebackener Butternut – auch in fünf Minuten…

Butternut-Kürbis ist besonders lecker – fruchtig, leicht und frisch. Aber da kann man die Schale nicht mitessen.    Wer ihn essen will, aber es eilig hat, kann folgendes tun:

Zutaten:

1/2 bis 1 Butternut pro Person (je nach Größe)      
  Olivenöl, Knoblauch, Rosmarinnadeln, Cenofix oder Salz, schwarzer Pfeffer, rosa Pfeffer                                            
    „Saure Sahne“ oder Taziki in der von Dir bevorzugten Form ,Hefeflocken, Gewürze nach Geschmack
Du nimmst den Butternut und teilst ihn in zwei Hälften, kratzt die Kerne aus.     Du rührst aus Olivenöl, Cenofix oder Salz,  Knoblauchpulver, den Pfeffern und wenn Du magst auch noch Paprika eine Sosse. Damit pinselst Du den Kürbis reichlich (sicher 4 EL pro Kürbishälfte) ein und streust Rosmarinnadeln hinein.     Arbeit beendet.                            Das stellst Du (am besten auf einem Blech mit Backpapier) bei 180 Grad in den Ofen, nach ca 45 Minuten ist der Kürbis fertig. Wenn Du es lieber etwas reichhaltiger magst, kannst Du auch Kartoffeln, so, wie sie sind, Möhren, ebenfalls, wie sie sind, oder einmal quer halbiert, Zwiebeln – geschält und einmal durchgeschnitten – rote Beete – geschält – um den Kürbis herumlegen, mit der Sosse bepinseln und mit Rosmarin bestreuen. Die Stücke müssen groß genug sein, daß sie etwa die gleiche Garzeit wie der Kürbis benötigen. Eine solche Mischung ist auch optisch sehr ansprechend. Das fanden Bernadette und ich zumindest heute mittag….
Kurz vor dem Servieren solltest Du einen Dipp dazu herstellen,  wie Du eben magst aus Sojajoghurt oder normalem Joghurt,  Cashewschmand, Sojaschmand oder normaler saurer Sahne , mit Kräutern oder kleingehobelten Gurken als Tsaziki, lieber zuviel als zuwenig. Wenn Du gute Mixbecher hast kannst Du Cashewnüsse über Nacht einweichen und mit etwas Zitronensaft mixen, das gibt einen sehr guten“Schmand“ den man auch mit Sojajoghurt mischen kann,dann wird er kalorien-und fettgehatmäßig etwas leichter. Nüsse werden durchs Einweichen leichter verdaulich und annährernd basisch.         MitCashews geht dieses Einweichen schnell und sie lassen sich gut mixen, weil sie sehr weich sind, man bekommt sie aber nicht in wirklich roher Form.                                                                                                                                                          Guten Appetit!

 

Schoko-Pudding aus Chia-Saat, sehr gut zum Frühstück

Chia ist noch nicht so sehr bekannt, aber sehr nützlich. (😎….mittlerweile ist es sehr bekannt!  Sehr gut, sehr gut!) Es sind kleine, schwarze Samen, die einen äußerst hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren aufweisen. Omega 3 kommt in der „normalen“ Ernährung zu wenig vor;  sie wird im Körper umgewandelt in Eicosapaentensäure, die Entzündungsprozesse minimiert und wirkt so zB vorbeugend gegen Arthirits und andere Rheumaformen. Außerdem hat die Chia-Saat enorm gute Quelleigenschaften, was der Peristaltik des Darms zugute kommt. Der Vorteil gegenüber des heimischen Leins liegt im wesentlichen darin, daß die Fettsäuren stabiler sind und auch gemahlen und als Öl nicht so schnell verderben. Ich empfehle aber immer sie als ganzes zu lagern und nur nach Bedarf zu mahlen. Für diesen Pudding mußt Du sie aber nicht mahlen. 
Für diesen Puddig bereitest Du einen Kakao aus Rohkakao,Süßungsmittel wie Ahornsirup, Honig, Kokosblütenzucker, Stevia und einer Pflanzenmilch, die Du magst (wenn Du das vorziehst, auch aus Kuhmilch)
Auf ca 250 ml Kakao nimmst Du ca 3 – 4 EL Chiasaat. Laß die Mischung etwas weichen und rühre sie nach ca 15 Minuten  nochmal kräftig durch.
Das ganze läßt Du abgedeckt über Nacht stehen (oder eben so 8 Stunden) Dann ist der Pudding fertig und Du kannst ihn mit Früchten, Fruchtpüree oder eingeweichten Trockenfrüchten essen.  Wiederum: Guten Appetit!

 

Marmelade

Jetzt haben wir nochmal die Chia-Saat – oder auch den Flohsamen, Plantago ovata. Der Flohsamen stammt aus Indien und ist, wie der Name Plantago uns verrät, mit unserem Spitzwegerich verwandt. Die Flohsamenschalen quellen noch viel mehr als  Chia und werden normalerweise zu medizinischen Zwecken bei Darmreinigungskuren benutzt.Ich setze sie für diesen Zweck oft ein. Aber diese Fähigkeit zu quellen gibt in der Küche einen Vorteil: Man kann blitzschnell Marmeladen machen, ohne sie zu kochen.
Für die Chia-Marmelade brauchst Du etwas Zeit. Du nimmst Fruchtpüree und rührst die Chia-Saat ein. Für festere Marmelade vielleicht doppelt so viel Fruchtpüree wie trockene Chia-Saat, für eher Pudding-artige Varietäten eben mehr Früchte im Verhältniss. Dann läßt Du das Gemisch wieder über Nacht stehen.
Für die Marmelade aus Früchten mit Flohsamenschalen brauchst Du einen Mixer oder Pürierstab: Du rührst ca einen TL Flohsamenschalen in ca 1   Tasse Fruchtpüree und mixt sofort. Die Flohsamenschalen gelieren sehr schnell, Du hast die Marmelade also sofort fertig. Ich kann keine genauen MengenAngaben machen, da die Qualität der Flohsamenschalen variert und damit auch ihre Quellfähigkeit.
In beiden Fällen ist es Deinem Geschmack und der Wahl der Früchte überlassen, ob Du noch ein Süßungsmittel dazu brauchst oder nicht.

Leichte Schokocreme

Zutaten pro Person:
1 große Birne                                                                                                                                                                1 – 2 TL rohes Kakaopulver                                                                                                                    2 TL gemahlene Nüsse/Mandeln  
Eventuell noch etwas Stevia, wenn die Birne nicht sehr süß ist                                                    
Du pürierst alles miteinander in einem kleinen Mixer. Das ergibt eine wunderbare Nachspeise. Du kannst es sehr fein zu einer Creme pürieren oder auch in einem kleinen Hacker etwas stückiger lassen. Wenn Du nicht viel Zeit verwenden möchtest, nimmst Du fertig gemahlene Nüsse. Die einfache Verwendbarkeit ist ein großer Voreil. Der Nachteil ist, daß Nüsse sehr viel leichter verdaulich sind, wenn man sie vorher einweicht, weil sie in sich einen Enzym-Hemmer haben, der verhindert, daß sie vorzeitig keimen – und dieser Enzym-Hemmer behindert auch ihre Verdaulichkeit in unserem Organismus. Sobald sie anfangen zu keimen, wird er abgebaut. Zudem erhört sich der Nährstoffgehalt durch den Keimprozess explosionsartig, man hat also mit eingewichten Nüssen – quasie der ersten Stufe der Sprossen – ein viel leistungsfähigeres Lebensmittel vor sich als mit trockenen Nüssen, die in der Farbrik gemahlen wurden. Wenn Du also etwas mehr Zeit hast oder am Abend vorher schon weißt, daß Du diese Creme zubereiten willst, ist es natürlich klug, ein paar Nüsse oder Mandeln einzuweichen und dann am nächsten Tag, abgespült, als erstes in den Hacker zu geben, kleinzuhacken und dann erst die Birne dazuzugeben.                                                                                                     Wenn Du keine Nüsse magst oder verträgst, klappt die Creme auch mit der sehr festen Reis- Soja- oder Cocos-Sahne von Soyatoo.Einfach so, aus der Packung. Mit diesen Sorten deswegen, weil sie sehr fest sind. Mit „normaler“ Sahne wird die Creme zu flüssig, wenn Du sie einfach so hineingießt. Sicherlich könnte man sie aber schlagen und unterziehen. Und wer es besonders chick haben möchte, kann natürlich auch die Sojasahne vorher schlagen.